My Practice

Yoga hat mich wirklich erst gefunden, als ich 2016 meine Yogalehrerausbildung in München bei Dr. Patrick Broome absolviert habe. Erst dort habe ich verstanden, dass mein Atem mich innerlich tief berühren kann und nicht nur mein Körper in die Ruhe finden kann, sondern vor allem meine Gedanken. 

Vielleicht erkennst du dich hier oder hast eine ähnliche Erfahrung gemacht, denn zu Beginn war ich noch sehr ehrgeizig und habe Yoga stark mit meiner körperlichen Praxis verbunden. Das ist nicht verkehrt, denn du kannst Räume für deinen Atem öffnen, die vorher verschlossen waren. Nur sind wir halt nicht nur Körper, sondern viel mehr als das. 

 
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Aber was sind wir dann, wenn nicht unser Körper?

Ich sehe mich als ein spirituelles Wesen, bestehend aus Energie und entsprungen derselben Quelle, wie alles in diesem Universum. Das kann jeder für sich benennen und definieren und vielleicht teilst du bereits meine Auffassung, vielleicht ist es noch Neuland für dich. Auf meinem Yogaweg habe ich erkannt, dass die Ausrichtung meiner Gedanken, die ich dank Yoga beobachten und beruhigen kann, maßgeblich für meine Realität und äußeren Umstände verantwortlich ist. Daher habe ich mehr und mehr meinen Fokus im Yoga auf die Meditation gelegt. Und hier beginnt Off-the-Mat Yoga…

Willst du tiefer erfahren, was Yoga wirklich als Schatz für dich bereithält? Dann öffne dich für eine Lebensenergie, die in jedem von uns fließt und finde wieder diese „connection“ – die Anbindung an etwas, das größer ist als du und ich.

Weniger perfekt, aber dafür frei und glücklich.

Heute übe ich achtsamer und langsamer und bin auch als Lehrerin viel weicher und fließender geworden. Es geht mir weniger, um die äußere Form, als mehr um das innere Erleben, wie sich mein Atem anfühlt und wie mein Körper sich öffnen kann, wenn ich ihm dafür Zeit und Raum gebe. 

Ich nutze den Atem dann als meine Brücke, um von außen nach innen zu gelangen, um dort Kontakt zu meinem wahren Selbst aufzunehmen. Yoga bedeutet also sich ehrlich und wahrhaftig dafür zu interessieren, was mit einem geschieht, ohne die Dinge zu bewerten, sondern sie zu betrachten und einfach wahrzunehmen.

Meine Lehrerin Tara Judelle hat mir durch meine Ausbildung in Embodied Flow™ mehr Zugang in meinem persönlichen „Embodiment“ ermöglicht. Also die Verkörperung, was Yoga wirklich auch in meinem Körper bedeutet, wenn ich alle Bereiche spüre und sie integrieren kann. Embodied Flow™ ist geprägt von sehr fließenden und oft intuitiven Bewegungen. Wir versuchen einen fast meditativen Zustand auch in der Bewegung zu halten und da spielt wieder der bewusste Atem als Tür nach Innen eine große Rolle. 

Meine Praxis, aktiver auf der Matter oder passiver in der Meditation, ist immer ein 

„diving deeper into the true Self“

und das erkennen, wer ich wahrhaftig bin hinter allen Schichten des Egos und Rollen des Alltags.